Starkregen „Bernd“: Medaillenflut für DLRG-Helferteam
02.10.2022 / 16:09 Uhr — Info Dormago - duz
Am Abend des 14. Juli 2021 schrillten die Meldeempfänger der Einsatzkräfte der DLRG Dormagen - Katastrophenalarm. Die Lebensretter versammelten sich umgehend in der Unterkunft in Stürzelberg. Dort machten sie die Fahrzeuge, Boote und das Einsatzmaterial für den Katastrophenschutzeinsatz klar. Zu diesem Zeitpunkt wussten sie zunächst noch nicht, wo sie eingesetzt werden. Nach dem Ausrücken und dem Zusammenschluss mit weiteren DLRG-Einheiten ging es für das Dormagener Team in die Eifel nach Schleiden / Gemünd. Die Einsatzkräfte halfen dort bis zum Nachmittag des nächsten Tages, um Menschen zu evakuieren, zu suchen und zu retten.
Nach einer kurzen Pause ging es wenige Stunden später wieder ins Katastrophengebiet. Diesmal nach Erftstadt, wo die Erft den Ortsteil Blessem überflutete. Nach diesem Einsatz fuhren die Dormagener DLRG-Aktiven erstmal wieder nach Hause, um sich auszuruhen, Material einsatzbereit zu machen und sich für die nächste Aufgabe zu rüsten: Ein paar Tage später war wieder Erftstadt-Blessem das Ziel, wo Unterstützung bei der Untersuchung des Baggersees mit Booten geleistet wurde.
Insgesamt war die DLRG Dormagen mit 17 Einsatzkräften im Einsatz, weitere sechs Helferinnen und Helfer haben im Hintergrund den Katastrophenschutzeinsatz unterstützt. Für diesen ehrenamtlichen und selbstlosen Einsatz wurden die Frauen und Männer jetzt in Essen geehrt. Sie erhielten die Feuerwehr- und Rettungsmedaille des Landes NRW, übergeben durch NRW-Innenminister Herbert Reul - und zudem die Fluthelfermedaille der DLRG aus den Händen von DLRG-Präsidentin Ute Voigt. An der Veranstaltung in der Grugahalle in Essen nahmen am Freitag über 500 Einsatzkräfte der DLRG aus dem Landesverband Nordrhein teil, die während der Hochwasserkatastrophe aufgrund des Starkregenereignisses „Bernd“ im Einsatz waren.
Fotoquelle: DLRG
Das Team der Dormagener DLRG wurde für den selbstlosen Einsatz ausgezeichnet |